Vietnam
  Hygienestandards
 

Auch an den Hygienestandards sind Verbesserungen von Nöten. Lest hier, wie die dortigen Zustände aussehen.

Mit einem järhrlichen Pro- Kopf Einkommen von circa 700 $ zählt Vietnam zu den Entwicklungsländern. Besonders beobachten kann man das am Beispiel des Gesundheitswesens. Dort kommen Statistiken zu Folge 389 Menschen auf ein Krankenhausbett. Im Vergleich zu den reicheren Nachbarländern wie China (465 Menschen/Krankenhausbett), Thailand (665) und Indonesien (1743) ist diese Zahl relativ gering - zumindest für ein Entwicklungsland, denn in Deutschland und in anderen Industrieländern wäre diese Zahl sicher undenkbar.
Dieser Versorgungszustand ist seit der Markteröffnung aber gefährdet. Gesundheitszentren werden seitdem nicht mehr so häufig aufgesucht wie zum Beispiel in 1987 (insgesamt in den 80er Jahren). Damals lag die Anzahl der Besuche in einem Gesundheitszentrum bei 2,1. Bis 1993 ist die Zahl auf 0,9 gesunken. Das kann daran liegen, dass die Ausstattung sehr zu wünschen übrig lässt und sich daher viele Menschen nicht mehr auf die ärztliche Versorgung verlassen, zum Anderen liegt dieser Rückgang aber auch an den überteuerten Arzneimitteln, für die viele Vietnamesen nicht bereit sind zu zahlen oder gar nicht in der Lage sind, neben den anderen nötigen Ausgaben, ein Gesundheitszentrum aufzusuchen, wenn sie nicht ernstlich krank sind. Seit dem Gebühren für die Medizin eingeführt worden sind, können 35 % der Vietnamesen nicht mehr für eine ausreichende medizinische Behandlung aufkommen, 40 % müssen sogar vollkommen darauf verzichten.
Ein drittel aller vietnamesischen Kinder ist mangelernährt und untergwichtig. Bei ihnen haben Durchfallerkrankungen richtig schlimme Auswirkungen. Sie sind schwach und ihre körperliche sowie geistige Entwicklung ist stark beeinträchtigt. Schwerere Infektionen können sogar zu lebenslangen Behinderungen führen. Im schlimmsten Falle sogar bis hin zum Tod.
Da, insbesondere in den ländlichen Gebieten Vietnams, viele Brunnen und Kanäle ungesichert sind, gelangen oft Pflanzenschutzmittel von den Feldern und Fäkalien von Menschen und Tieren in das Wasser. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass sie durch verschmutztes Trinkwassser erkranken können. Sie trinken das Wasser von den Reisfeldern, obwohl dort frischer Kot als Dünger eingesetzt wird. Dieser enthält erst nach einer einjährigen Lagerung keine gefährlichen Krankheitserreger mehr.
Das Wissen und die Mittel, Latrinen hygienisch zu nutzen und zu reparieren fehlt den Vietnamesen. Und nicht nur dieses Wissen, insgesamt wird in Vietnam über das durchaus wichtige Thema Hygiene unzureichend informiert, was wie gesagt im schlimmsten Falle den Tod mit sich zieht. Das vor allem bei Kindern, die sowieso schon recht schwach sind. 
Durchfallerkrankungen, Infektionen, Wurmerkrankungen sowie Haut- und Augenentzündung sind die Folgen der mangelnden Hygiene. Durch bessere Hygiene- und Sanitäreinrichtungen könnten nach Schätzungen von UNICEF circa 40 % der Durchfallerkrankungen bei Kindern vermieden werden. 50% der Entwicklungstörungen und sogar 60% der Todesfälle könnten vermieden werden. 
Ein weiterer Vorteil der Trinkwasserversorgung in Dörfern wäre, dass Mädchen die Möglichkeiten erhalten könnten eine Schule zu besuchen, da sie traditionell zum Wasserholen zuständig sind und somit meist weite Wege zum nächsten Wasseranschluss zurück legen müssen, da die meisten Dörfer keinen besitzen.
Ein weiteres Problem ist Aids. In Vietnam verbreitet es sich zusehends.
Außerdem hat Vietnam seit 2003 mit der Vogelgrippe zu kämpfen, auch hier ist mangelndes Wissen ein großer Nachteil.
 Wie man sieht, könnte schon einiges erreicht werden, wenn die Bevölkerung dieses Wissen hätte und ihnen gezeigt wird, damit umzugehen. Um dies zu finanzieren fehlt der Regierung jedoch das nötige Geld
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